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| Abschlusszählung der Sterntaler |
Vor
10 Jahren in Aller Munde, ist es heute um Regiogeld in den Medien etwas stiller
geworden. Die Euro-Krise scheint längst Vergangenheit zu sein und man
könnte fast glauben, dass das „Geld ohne Zinsen“ Wirklichkeit geworden
ist. Braucht es denn den Chiemgauer, den Sterntaler, die anderen
Regiogeld-Initiativen noch?
Die Antwort ist ein klares „Ja“, denn es
hat sich mit und seit der Euro-Krise strukturell kaum etwas verändert.
Die Spekulation mit Geld ist heute größer denn je.
Kryptowährungen, Blackrock, FinTechs, da mag Regionalgeld,
das nicht zum Spekulieren und Horten geeignet ist, kurzfristig gesehen
langweilig erscheinen. Langfristig kommt es aber darauf an, dass Geld
der Realwirtschaft dient und nicht der Spekulation. Immerhin sind die
Umsätze der Regionalgelder in den letzten 10 Jahren um ein Vielfaches
gewachsen, wenn man den Blick auf die gesamte EU richtet. In England,
Frankreich, Spanien und Italien blühen Regionalwährungen, also überall
dort, wo sich wirtschaftliche Krisen bemerkbar machen. Auch der
Chiemgauer hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt.