Regiogeld

Geld ist eine Vereinbarung in einer Gemeinschaft etwas als Zahlungsmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Wertmaßstab zu benutzen. Regionalgeld bezieht sich dabei auf ein Wirtschaftsgebiet, in dem die Wirtschaftsteilnehmer noch das menschliche Maß empfinden.

Um Regionalgeld zu verwenden, bedarf es zunächst einer Gemeinschaft von Nutzern mit einem gemeinsamen Interesse. Anders wie beim Euro erfolgt die Bildung dieser Gemeinschaft durch die Menschen vor Ort und nicht durch einen Akt des Gesetzgebers oder Verwaltungsakt. Die ersten Regio's sind so in Deutschland 2003 in Umlauf gekommen.

Regiogeld ergänzt den Euro um ein regionales Zahlungsmittel. Der Euro und Regio können dabei aufgrund ihrer unterschiedlichen Eigenschaften auch in Wettbewerb treten. Die Eigenschaften des Regio's, folgen den Bedürfnissen in der Gemeinschaft der Nutzer. So kann der Regio z.B. als Unternehmens-Netzwerkgeld Kredite ohne Zinsbelastungen ermöglichen, durch einen Umlaufimpuls die Zirkulation des Geldes aktivieren, ausschließlich zur Realisierung eines Projektes oder einer Problemlösung (Rekonstruktion einer Kirche, Sporthalle, Spielplatz) in Umlauf kommen.
Die gegenwärtigen Regionalgelder sind entweder mit Euro hinterlegt, basieren auf Zusagen von Unternehmen als Einlösegaranten einzustehen (Leistungsgeld) oder stellen Mischformen zwischen Euro Hinterlegung und Garantiezusagen von Unternehmen dar. Der Regio kann als Zahlungsmittel in der Form von Papiergeld, Giralgeld oder Kartengeld vorkommen.

Der Regio ist ein Element des regionalen Wirtschaften und ein praktisches Bildungsinstrument. Weitere Informationen finden sie auch auf Wikipedia.